Dienstag, 22. April 2008

Die "Götter" in den Religionen


Der Gedanke, daß die Menschen ein Sklavengeschlecht sind, das einer außerirdischen Zivilisation gehört, ist nicht neu. Er wurde bereits vor Jahrtausenden in den ältesten überlieferten Kulturen der Menscheit geäußert. Die erste dieser Kulturen waren die Sumerer, eine außerordentlich fortgeschrittene Gesellschaft, die zwischen 5000 und 4000 v. Chr. im Zweistromland entstand und um 3500 v. Chr. ihre Blütezeit als Hochkultur erlebte.

Wie viele andere in Mesopotamien entstandene Kulturen hinterließen die Sumerer Aufzeichnungen, denen zufolge menschenähnliche Geschöpfe außerirdischen Ursprungs als erste Herren der Erde über die ersten Menschen geherrscht haben. Diese Außerirdischen wurden oft für "Götter" gehalten. Einige der sumerischen "Götter" sollen in fliegenden "Kugeln" und raketenähnlichen Gefährten in den Himmel und durch das Firmament gefahren sein. Manche der auf alten Steintafeln dargestellten "Götter" tragen schutzbrillenartige Gestelle über ihren Augen. Menschenpriester fungierten nur als Mittler zwischen den außerirdischen "Göttern" und den Menschen.

Die Außerirdischen in den abendländischen Religionen

Die vedischen Schriften sagen voraus, daß im dunklen Zeitalter (Kali-yuga), das vor 5000 Jahren begann, verschiedenste Wesen als Götter oder sogar als Gott auftreten werden. In diesem Licht bekommen die Legenden der alten Hochkulturen plötzlich einen neuen Sinn. Eines der ältesten Epen der Welt, das Gilgamesch-Epos aus Sumer, berichtet ausführlich über die Aktivitäten und Affären der "Götter", die vom Verfasser dieses Epos "Anunnaki" genannt werden. Dieser Ausdruck erinnert direkt an die Begriffe Anakim und Nephilim im ersten Buch Moses (Genesis). Nephilim bedeutet im Hebräischen dasselbe wie Anunnaki im Sumerischen, nämlich "diejenigen, die vom Himmel auf die Erde kamen". Das Gilgamesch-Epos beschreibt ebenfalls eine Sintflut, und die Parallelen zum biblischen Sintflut-Bericht sind offensichtlich, nur mit einem großen Unterschied.

Ein Sumerologe faßt die diesbezüglichen Stellen des Gilgamesch-Epos wie folgt zusammen: "Die Geringschätzung des Dichters für die Götter ist besonders in der Sintflutgeschichte auffallend, wo die Götter große Gier zeigen, den Geruch des langentbehrten Räucheropfers zu riechen. Was die Göttin Ischtar betrifft, so keift sie wie ein altes Weib und richtet gnadenlos Unheil an, das nur dank Eas Schlauheit abgewendet wird. Die Götter sind zwischen zwei Parteien verteilt, zwischen denen der Gott Enlil eine willkürliche Vermittlerrolle spielt. Der einzige Gott, für den der Dichter Achtung zeigt, ist der Sonnengott, der Gilgamesch leitet." (4)

Die Parallelstelle aus der Bibel lautet: "Noah baute [nach der Sintflut] einen Opferaltar für den Herrn, nahm von allen reinen Tieren und Vögeln je eins und brachte sie darauf als Brandopfer dar. Der Herr freute sich über den Duft des Opfers [... roch den lieblichen Duft des Opfers (Zwingli-Bibel)] und sagte zu sich selbst: 'Ich will die Erde nicht noch einmal bestrafen und alles Leben auf ihr ausrotten, nur weil die Menschen so schlecht sind. Ihr Denken und Tun ist nun einmal böse von Jugend auf. Solange die Erde besteht, folgen in stetem Wechsel Aussaat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. Diese Ordnung ist unumstößlich.'" (Gen. 8.20–22)

Ist "Gott" Gott?

Die Szene, die der Sintflut vorangegangen ist und (laut Genesis) zu diesem Strafgericht geführt hat, wird wie folgt beschrieben: "Als die Menschen anfingen, sich auf der Erde zu mehren, und ihnen Töchter geboren wurden, sahen die Gottessöhne, daß die Töchter der Menschen schön waren, und sie nahmen sich, welche sie nur wollten." (Genesis 6.1–3, Zwingli-Bibel)

Im hebräischen Originaltext lautet das Wort für "Gottessöhne" bene elohim, wörtlich: "Söhne der Elohim", "Söhne der Götter". Man fragt sich, was das für Söhne waren. Und wer waren die Väter, die solche Söhne hatten? Elohim wird immer als "Gott, der Herr" übersetzt.

Dieser Gott bereitet vielen Menschen Mühe. Die einen verbieten jedes Hinterfragen und fordern gedankenlosen Glauben an "Gottes Worte" und sind sogar bereit, auf Gewalt zurückzugreifen, um die Fragenden zum Schweigen zu bringen.

Nach der Sintflut, nachdem Noah Elohim mit dem Fleischopfer besänftigt hatte, wurden die Menschen jedoch wieder hochmütig. Sie wollten in Babel einen Turm bauen, der "bis an den Himmel reicht" und die Erbauer "in aller Welt berühmt" machen sollte.

"Gott" ist alarmiert: "Wohin soll das noch führen? Sie sind ein einziges Volk und sprechen alle dieselbe Sprache. Wenn sie diesen Bau vollenden, wird ihnen nichts mehr unmöglich sein. Sie werden alles ausführen, was ihnen in den Sinn kommt. Ans Werk! Wir steigen hinab und verwirren ihre Sprache, damit keiner mehr den anderen versteht." (Genesis 11.6–7)

Wer ist "wir"? Wer spricht hier? Einige Autoren haben bereits gewagt, eine unverhohlene Antwort zu geben, z.B. Zecharia Sitchin, Peter Krassa und Erich von Däniken. Sie alle mutmaßen: "Dieser Gott ist gar nicht Gott!"

Ganz mutig drückt sich Erich von Däniken aus und beruft sich dabei sogar auf die Sanskritschriften: "Das Alte Testament überliefert den Gott der Israeliten als einen eifersüchtigen Gebieter: 'Du sollst keinen anderen Gott neben mir haben!' Dieser Gott hat sich ein Volk 'auserwählt', obwohl er wußte, daß es auch 'andere Völker auf dem Erdboden' gab (2. Mose 33.16). Gott ließ mit sich handeln, bereute sogar seine Maßnahmen: 'Da ließ sich der Herr das Unheil gereuen, das er seinem Volk angedroht hatte.‘( 2. Mose 32.14) Zieht man die Sanskrittexte hinzu, wird erahnbar, warum der gar nicht so göttliche Gott des Alten Testaments so handelte, wie er handelte. Gott und die Götter waren Außerirdische ...(!)" (5)

Das ist der große Schock, den das UFO-Phänomen für viele Religionen darstellt. Wer kann an einen unglaubwürdigen Gott glauben? Aber wie kann Gott – falls es Ihn gibt – unglaubwürdig sein? Hier zeigt sich ein weiterer Grund, warum die vedischen Schriften so wichtig sind. In diesen heiligen Schriften offenbart sich nämlich ein Gott, der nicht eifersüchtig ist, ein Gott, der allumfassend ist, ein Gott, der nicht gegen die Götter predigt. Nach über fünftausend Jahren Kali-yuga stehen wir heute an einer entscheidenden Schwelle. Wir müssen viel lernen, vor allem das Unterscheiden.

Mit anderen Worten: Aus den vedischen Schriften geht hervor, daß interplanetarische Kontakte zur multidimensionalen Realität des Universums gehören. Das war in der Vergangenheit so und ist in der Gegenwart nicht anders. Wer die vedischen Schriften kennt, wird nicht verwirrt sein, wenn sich in Zukunft immer mehr göttliche und weniger göttliche Stimmen an die Menschheit wenden.

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